ie Bromhidrose stellt eine spezielle Form der Hyperhidrose dar, also eines abnormen Schwitzens. Normalerweise produziert der Körper Schweiß, um die Körpertemperatur zu regulieren. Im Sommer oder bei großer Hitze erhöht sich die Schweißproduktion des gesunden Körpers, um die äußere Wärme auszugleichen und den Körper zu schützen. Bei Menschen, die an Bromhidrose leiden, gerät dieses Gleichgewicht außer Kontrolle. Unabhängig von der Umgebungstemperatur wird eine übermäßige Menge an Schweiß produziert.
Der Name „Bromhidrose“ stammt von den griechischen Wörtern „bromos“ für den Gestank von Bockstieren und „hidros“ für Schweiß. Dieser Name weist auf einen weiteren Aspekt der Erkrankung hin: Der Schweiß der Betroffenen wird nicht nur in übermäßigen Mengen gebildet, sondern hat auch einen penetranten, unangenehmen Geruch.
Dieser unangenehme Schweißgeruch entsteht vor allem an den Stellen, wo sich viele Schweißdrüsen befinden, wie den Achseln, den Füßen und der Leistengegend. Zunächst ist der Schweiß geruchlos, aber durch die Zersetzung durch Bakterien entwickelt er den charakteristischen Schweißgeruch, der bei gesunden Menschen nach dem Duschen sofort verschwindet.
Bei Menschen mit Bromhidrose ist dieser Schweißgeruch außergewöhnlich stark und nahezu dauerhaft vorhanden.